Lyrics

Logbucheintrag sechs, eins, zwei
An meinem Fenster fliegen Menschen vorbei
Nach all den Jahren kann ich immer noch nich' fassen
(Woraus)
Hat sich dieser ganze Kram erschaffen
Hat er sich von null auf hundert in den Raum gesetzt
Ohne zu fragen, vom Nichts ins Jetzt?
Einfach so
Und aus sich selbst heraus
Und gibt den ganzen Tag heimlich sich selbst Applaus
Während Billiarden mal Billiarden mal Billiarden Formen wachsen
Und sich zu halbbewussten Wesen formen lassen
Es war Gott!
(Aha und wer hat Gott erschaffen?)
Hm, ich finde dabei will doch irgendwas nicht passen
Fassen wir jetzt noch mal zur Übersicht zusammen
Das Nichts, der Urknall, Menschheit, Untergang
Nee Moment, Stop, das ist zu einfach und zu ausgedacht
Wir werden schon von all den anderen Weltraumrassen ausgelacht
Als die nix Checkenden, sich selbst Zerstörenden
Verrückten, Deprimierten, die nix sehen und nix Hörenden
Die um sich Schlagenden, Verängstigten, Bekloppten
Die vergaßen was sie waren und sich selber ständig foppten
Und sich toppten in der Disziplin der Selbstverarschung
Unsere Labyrinthe übersteigen die Erwartung
Jedes möglichen Meisters, der Labyrinthe Dichtkunst
(Wir folgen dem Kaninchen!)
Und huch plötzlich bricht uns der Boden weg
Sechstausend Jahre fallen
Leute, die versuchen, sich mit Gurken festzuschnallen
Ein elegant gestaltetes, jedoch ebenfalls fallendes
Vom Wind schon halb erkaltetes, das sich den Spaß gefallen lässt
Bis schallendes Gelächter durch den Wind hallt
Denn manche machen plötzlich mitten im Wind Halt
Sie stoppen wenn sie schweben und sie lachen sich halb tot
Haben aufgehört zu halten und gestalten ihre Not
Um zur Tugend
Sie bemerken, dass das Fallen zum Schweben wird
Wenn man aufhört, sich an Dingen festzukrallen
Noch mal zurück zum Universum und zum Leben
Genau genommen dürfte es das alles gar nicht geben
(Warum?)
Naja, woher soll es denn kommen?
(Aus dem Nichts!)
Hey, wir haben gesagt genau genommen
Und genau genommen kann aus Nichts nichts entstehen
(Vielleicht kannst du es nur aus deiner Sicht nicht sehen)
Hm, möglich wärs, vielleicht ist das mein Problem
Denn Variante 2 ist für mich auch nicht zu verstehen
Sie lautet: Irgendwas hat schon immer existiert
(Schon immer? Ich glaub ich habs noch immer nicht kapiert)
Es war nie nichts vorhanden, es ist immer was passiert
(Seit wann?) Mann! Bleib mal bitte konzentriert!
(Worauf?) Auf dich, und das Ewige, verdammt!
(Warum?) Es ist der Ort aus dem deine Existenz stammt
(Na und? Ist doch nicht mein Problem!)
Wer spricht denn von Problem, kannst du das Wunder denn nicht sehen?
Das sich dreht und entsteht und nicht stoppt, sich zu drehen
Und dabei Licht zu imitieren und in sich selbst einzugehen
(Licht? Welches Licht?)
Erzähl mir nicht du siehst das Licht nicht!
(Nee!) Alles um dich rum glüht, nur dein Ich nicht
Denn dein Ich ist das Prisma durch das sich das Licht bricht
Es bündelt, selektiert und stellt sich dar wie deine Ich-Sicht
Doch in Wirklichkeit ist dein Ich viel umfassender
Ein Teil des Teils (Der anfangs alles war)
Und wieder sein wird wenn du dein Ich verschmelzen lässt
Mit allem um dich rum, in dir drinnen und dem ganzen Rest
Licht mit Dunkel, die Null mit der Eins
Das Bewusstsein mit dem Körper und das Alles mit dem Keins
Und so vereinst du den Schein mit dem Sein
Demontierst dein altes Heim um dein Wesen zu befreien
(Was redest du für Scheiße?)
(Wie wärs, wenn ich dich einfach beiße?)
(Für deine dreiste Art und Weise)
(Liefer mir erst mal Beweise!)
Wofür? (Für den Scheiß, den du reimst)
Du meinst das mit der Quelle und der Null und der Eins?
(Ja!) Okay, lass mich grübeln
Ich kann dir deine Zweifel leider wirklich nicht verübeln
Doch du musst wissen, dass es hier ums Ganze geht
Nicht um den Namen, der auf deinem Schulranzen steht
Identität ist etwas Überpersönliches
Ja und Nein sind nichts Unversöhnliches
Schwarz und Weiß sind beide Licht
Und die Nonexistenz, die gibt es nicht
(Das sind keine Beweise!)
Nein, das ist nur Vorbereitung für das was ich dir zeige
Du willst Erwachen, Enthüllung, Befreiung
Von allen Schleiern, dann bitte ich um Verzeihung
Mit dem was ich dir zeige, schockt dich dein Verstand
In Wirklichkeit bist du 'ne Socke auf 'ner Hand
Nein! Doch! Nein! Doch! Quatsch! Echt! Wat? Ja! Ne
Also kehren wir zurück an den Ursprung des Ursprungs des Ursprungs des Ursprungs
Zurück an den sogenannten Eisprung des Ursprungs
Und was davor ist, ist dann quasi meine Quelle
An die ich jetzt mal jene kühne Frage stelle
(Warum?) Sie antwortet nicht
Nicht gerade eine Quelle die durch Service besticht
Vielleicht ist sie auch grad' nicht da oder wollte nicht gestört werden
Oder hat mich kommen sehen und wollte nicht genervt werden
Oh Mann, schon wieder dieser Peng!
Der kommt hier immer an und sieht alles so eng
Und fragt Fragen, Fragen die 'nen hochgestellten Kragen tragen
Zerfragt seine Fragen bis sich sogar seine Fragen fragen
„Fragt er nur des Fragens willen? Will er möglichst Fragen stellen?“
Fatale Fragen Fraktale, die ihm aus den Poren quellen
Versucht mich zu umstellen, reitet fragende Wellen
Reitet fragende Wellen, die sogar selber Fragen stellen
Wartet, ich verarsch ihn, werd mal meine Stimme verstellen
Und ihm sagen, Antworten soll er bei Quelle bestellen
Jo, Peng! Bestell doch all deine Antworten bei Quelle
Und nicht bei mir, der Quelle allen Seins, oder?
Pass mal auf, also wenn du schon von Schocken redest
Du bist hier der Typ, der gerade mit 'ner Socke redet
Die auf deiner Hand sitzt und mit deiner Stimme spricht
Und du behauptest die Behauptung dieser Socke stimmt nicht?
Falsch! Ich bin die Quelle selbst!
Es ist gar keine Hand, mit der du dich unterhältst
Du glaubst wirklich, du bist ein abgetrenntes Wesen?
Vom Kosmos, vom Urgrund, von mir, vom Leben?
Eigenständig, unabhängig mit eigenen Gedanken
Du spinnst, wenn du nicht fühlst, du bist Teil eines Ganzen
Von mir! Der Socke des Lebens!
Ich bin Ursache all deines Strebens
Manifestation deines höheren Wesens
Erkenne, Widerstand ist vergebens
Du bist die Socke auf meiner Hand
Bisher bist du vor der Wahrheit weggerannt
Aber Socke – Schweig!
Aber Socke – Halts Maul!
Du bist dumm, falsch, frech und faul
Konvertiere zur Sockosophie
Zum Sockismus, jetzt oder nie
Ich sockifiziere dich, es geschieht
Jetzt gerade hier, im Takt zum Beat
Das hier ist mein Gebiet, ich halte, ah
Logbucheintrag sechs, eins, zwei
An meinem Fenster fliegen Socken vorbei
Logbucheintrag sechs, eins, zwei
An meinem Fenster fliegen Socken vorbei
Written by: Boris Nielsen, Hannes Gwisdek, Moritz Bossmann, Peter Bartz, Robert Gwisdek, Shaban
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