besser allein

Hab immer meine Türen aufgelassen

An deiner Stelle würde ich mich hassen

An deiner Stelle würde ich damit beginnen, wirklich keinen Krümel Süßholz mehr zu raspeln

Und jede Art von Mühe unterlassen

An deiner Stelle würde ich die Schnüre zu mir kappen

Denn gefühlt ist jeder Satz nur noch mit dünnen Synonymen ausgestattet

Wird allmählich Zeit, dass wir die letzte Blüte überpflanzen, ja

Vielleicht bin ich auch nur ein Idiot gewesen

Vielleicht sollte ich die unbedarfte Show meines Bedauerns nochmal hochverlegen

Vielleicht sind meine Armutszeugnisse ja sogar seit geraumer Zeit millionenschwere

Vielleicht hab ich mit diesem orientierungslosen scheiß Herumgetaumel etwas losgetreten

Doch von diesem Etikett, da lächelt jetzt ein Totenschädel

Lass los

Lass mich einfach los

Meine Schatten tanzen besser allein, besser allein, als allein zu zweit

Lass los

Lass mich einfach los

Ich bin laut viel zu leise und leise zu laut

Halt dich nicht an mir fest, ich kann mich selber kaum halten

Lass los

Keine Ahnung, was der Trick dabei ist

Taumle irgendwo, zwischen "Besitzergreifend" und "Richtungsweisend"

Verheddere mich in Mistelzweigen, such vielleicht ein bisschen Halt, doch keinen Lichteinfall, der meine Sicht erleichtert

Freu mich wohl am meisten über Trostpreise

Während ich weiterhin Halt suche in Stoßzeiten

Hab mich in der neuen Hölle gleich ein bisschen eingerichtet, doch muss mich von deinem Feuer loseisen

Lass los

Lass mich einfach los

Meine Schatten tanzen besser allein, besser allein, als allein zu zweit

Lass los

Lass mich einfach los

Ich bin laut viel zu leise und leise zu laut

Halt dich nicht an mir fest, ich kann mich selber kaum halten

Lass los